IQ Fachstelle Migrantenökonomie
Die IQ Fachstelle Migrantenökonomie arbeitet daran, die Gründungsunterstützung von Migrantinnen und Migranten in Deutschland zu verbessern, Unterstützungsangebote zur Unternehmenssicherung auszubauen und die Wertschätzung der Migrantenökonomie in Deutschland zu erhöhen.
Aktuelles
Praxistipps
für eine potenzialorientierte Beratung, Qualifizierung und Begleitung selbständiger Migrant*innen
Die Praxistipps richten sich an Beratende, die selbständige Migrant*innen dabei unterstützen möchten, sich nach erfolgreicher Gründung auch langfristig am Markt zu etablieren. Neueinsteiger*innen in diesem Tätigkeitsfeld führt der Leitfaden zunächst mit einem Selbstcheck und Reflexionsfragen zur eigenen Standortbestimmung und dann Schritt für Schritt durch einen möglichen Fahrplan: Wie steige ich ein? Was muss ich vorab organisationsintern klären? Wie gestalte ich meine aufsuchende Beratung? Was leite ich daraus ab?
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Policy Paper: Potenziale von Gründer*innen und Selbständigen mit Einwanderungs- und Fluchtgeschichte fördern statt brachlegen!
Entscheidungen auf politischer Ebene stellen die jahrelange Arbeit, der IQ Fachstelle Migrantenökonomie und ihrer Kooperationspartner*innen, vor eine ungewisse Zukunft. Kein Ressort setzt dieses Thema mit der neuen Legislaturperiode erkennbar auf seine Agenda, obwohl im Koalitionsvertrag explizit die Unterstützung von Gründer*innen mit Migrationsgeschichte hervorgehoben wird.
Im Papier werden zu erwartende Konsequenzen für den Wirtschaftsstandort Deutschland und für die einzelnen Personen aufgezeigt. Ebenso, welche Schritte erforderlich sind, um die weitreichenden Folgen zu verhindern oder zumindest abzumildern.
Download Policy Paper 2022 (PDF 1,8 MB)
Ukraine: Potenzial Selbständigkeit
Alliance4Ukraine und Bertelsmann Stiftung am 06. September im Online-Austausch
Immer mehr Menschen mit Zuwanderungsgeschichte oder Fluchtbiografie werden in Deutschland unternehmerisch aktiv. Viele Studien belegen, dass diese Menschen einen substanziellen Beitrag zu Innovationskraft, Beschäftigungsdynamik und zur Lebendigkeit der deutschen Unternehmenslandschaft leisten. Auch unter den Schutzsuchenden aus der Ukraine gibt es Menschen mit unternehmerischer Erfahrung und dem Wunsch, hier selbständig tätig zu sein. Aber Selbständigkeit ist voraussetzungsvoll und oft entsteht Reibung, wenn Bleibeperspektiven nicht klar sind oder staatliche Unterstützungsstrukturen willentlich oder unabsichtlich den Weg in abhängige Beschäftigung bevorzugen.
Ralf Sänger (IQ Fachstelle Migrantenökonomie, Mainz) und Julia Plotz (Projektleiterin Lotsendienst für Migrant*innen bei der Social Impact gGmbH) erläutern in ihren Impulsbeiträgen diese Herausforderungen und zeigen mögliche Lösungswege auf. Das Good Practice Beispiel „Mriya“ kommt aus Bremen. „Mriya“ unterstützt selbständige ukrainische Künstler dabei, in Deutschland Fuß zu fassen. Mit dabei ist auch Roman Alexander Ohem (Mryia, Bremen).
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25. Internationale Metropolis Konferenz
Vom 4. bis zum 9. September tagt die 25. Internationale Metropolis Konferenz unter dem Motto „Changing migration, migration in change“ in Berlin. Inhaltliche Schwerpunkte dieser weltweiten Migrationskonferenz sind die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie sowie des Technologie- und Klimawandels auf die Migration und wie Migrationsprozesse fair und nachhaltig gestaltet werden können. Unter den rund 280 eingereichten Workshops findet am Mittwoch, den 7. September, von 16:00 bis 17:30 der von Peter Grünheid organisierte Workshop „Digital badges in the recognition of future skills to work and entrepreneurship“ unter Mitwirkung von Nadine Förster vom Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz und Leiterin der IQ Fachstelle Migrantenökonomie statt. Als weiterer Referent wird JuanFra Alvarado Valenzuela von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Amsterdam dabei sein. Im Kern geht es um die Digitalisierung der Anerkennung von Diplomen und Zertifikaten, die länderübergreifend anerkannt sind und eine Anpassung an die Arbeit und das Unternehmertum der Zukunft erleichtern. Hier geht es zum Programm.
Beratungsangebot für Geflüchtete zur Selbständigkeit in 14 Sprachen
Heute, am 20. Juni, ist der Internationale Weltgeflüchtetentag. Die Vereinten Nationen (UN) haben ihn im Jahr 2000 eingeführt, um auf die weltweite Situation von Schutzsuchenden aufmerksam zu machen. Um in einem neuen Land eine selbstbestimmte und sichere Zukunft leben zu können, ist es wichtig, dort eine berufliche Perspektive zu haben. Die IQ Fachstelle Migrantenökonomie wendet sich mit ihrem Unterstützungsangebot auch an Geflüchtete mit unterschiedlichen Aufenthaltstiteln, die sich in Deutschland selbstständig machen wollen. Auf www.wir-gruenden-in-deutschland.de gelangen Sie über die Informationsplattform an wertvolle Informationen in 14 Sprachen.
Leitfaden: Einfach gründen in Deutschland
Der neu erschienene Leitfaden „Einfach gründen in Deutschland“, herausgegeben vom RKW Kompetenzzentrum unter Mitwirkung von Dr. Ralf Sänger, Leiter der IQ-Fachstelle Migrantenökonomie, Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e. V., unterstützt vor allem Fachkräfte und Gründungsinteressierte aus dem Ausland sowie geflüchtete Personen bei ihrer Gründung in Deutschland und gibt einen Überblick zu den aktuellen Rahmenbedingungen, konkreten Anforderungen und Unterstützungsleistungen. Schritt für Schritt bietet der Leitfaden in deutscher und englischer Sprache Informationen zu den vier Phasen des Gründungsprozesses – inklusive zahlreicher Linktipps zu praktischen Tools und weiterführenden Hinweisen.
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Neue Untersuchung zur Rassismuserfahrung von Migrant Founders
Anlässlich der Veröffentlichung des Migrant Founders Monitor 2022, der am 05. Mai 2022 von der Friedrich Naumann Stiftung und dem STARTUP VERBAND präsentiert wurde, positioniert sich die IQ Fachstelle Migrantenökonomie in einer Pressemitteilung. Die umfassende Untersuchung besagt, dass „jede*r dritte Migrant Founder erster Generation im Zuge der Gründung rassistische Erfahrungen gemacht hat – im Fokus stehen Behörden und Ämter, aber auch im Kontakt mit Banken und Investor*innen gibt es Probleme.“
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ReCOVery Studie: Unternehmer:innen in der COVID-19-Pandemie. Eine Zwischenbilanz nach zwei Jahren
Seit März 2020 haben die pandemiebedingten Einschränkungen das Wirtschaftsleben von Kleinunternehmer:innen und Soloselbständigen vor teils immense Herausforderungen gestellt. Welche Folgen die Einschränkungen für ihre unternehmerische Tätigkeit hatte und inwiefern die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen stabilisierend gewirkt haben, war Untersuchungsgegenstand der kürzlich veröffentlichen ReCOVery Studie. An der Studie haben 10 Autor:innen aus vierForschungsinstituten, der Bertelsmann Stiftung und der Fachstelle Migrantenökonomie mitgewirkt. Als zentrales Ergebnis sieht Dr. Alexandra David vom Institut Arbeit und Technik sieht: „Die Corona-Hilfen haben positiv gewirkt. Doch Zielgerichtetheit und Bedarfsorientierung und auch der faire, schnelle und reibungslose Zugang zu den Hilfen sollten bei künftigen Krisen besser organisiert sein.“ Welche Empfehlungen die Autor:innen für künftige Krisen aussprechen, können Sie hier nachlesen.
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Flyer: Beratung für Geflüchtete aus der Ukraine zur Selbständigkeit
Ein Thema, das viele von uns beschäftigt, ist die Situation der vor dem Krieg geflüchteten Menschen aus der Ukraine. Es sind bereits erste Anfragen von Geflüchteten eingegangen, die möglichst schnell einen Weg in die Erwerbstätigkeit finden wollen. Nicht nur zur Sicherung des Lebensunterhalts, sondern auch um an ihre Selbständigkeit und Arbeit wieder anzuknüpfen. Die Fachstelle Migrantenökonomie bietet daher mit einigen IQ Projekten eine Beratung für alle gründungsinteressierten Ukrainer:innen an. Dazu haben wir einen Flyer für Menschen aus der Ukraine erstellt, der auf unsere Beratung verweist. Der Flyer ist sowohl auf deutsch wie auf ukrainisch vorhanden.
Flyer deutsch (PDF) Flyer ukrainisch (PDF)
Virtuelle Workshop-Reihe: Diskriminierung im Gründungskontext begegnen
Wie erkenne ich Diskriminierung, wenn sie stattfindet, und welche Strategien und Reaktionen kann ich danach anwenden? In der virtuellen Workshop-Reihe werden Themen vom rechtlichen Rahmen bis hin zu Handlungs- und Kommunikationsstrategien bearbeitet. Die Reihe richtet sich an IQ Mitarbeitende, die Selbständige und Gründer*innen unterstützen. Anmeldeschluss für die im ersten Halbjahr 2022 stattfindenden Module ist der 17. Dezember. Schreiben Sie uns unter beratung@migrantenoekonomie-iq.de.
Neu: Migrantenökonomie Aktuell
"Als sei die Migrantenökonomie plötzlich vom Himmel gefallen blickt durch den BioNTech Impfstoff die Öffentlickeit auf migrantische Unternehmen. Dass BioNTech keine Ausnahme, sondern eher die Regel ist, analysiert die neue "Migrantenökonomie aktuell".
Neu: Lexikon für Selbständige - eine Arbeitshilfe für das EKS-Formular
Eine neue Arbeitshilfe für Personen, die in die Situation kommen, beim Jobcenter als Selbständige Unterstützung zu beantragen, liegt vor! Einer der Schlüssel, die eigene Selbständigkeit verantwortlich umzusetzen ist es, ihre formalen Voraussetzungen in Deutschland zu verstehen. Wenn Menschen in die Situation kommen, als Selbständige Unterstützung beim Jobcenter zu beantragen, wird ihnen das Formular “Anlage EKS (sic.verkürzt)“ vorgelegt. Ein Formular samt Hinweisen gespickt mit voraussetzungsreichen Begriffen, die sich Deutschmuttersprachler*innen wie Zweitsprachler*innen wie ein Mammut in den Weg stellen können. Verwaltungssprache hat ein ganz eigenes fachsprachliches Vokabular, das wir mit der vorliegenden Arbeitshilfe verständlicher machen wollen.
Gerne können Sie die Arbeitshilfe bei uns auch für Ihre Ratsuchenden und selbst als Fallmanager*innen/ Beratungskräfte bestellen: schreiben Sie uns an fachstelle@migrantenoekonomie-iq.de
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Neu: IQ Infobroschüre - Unternehmen gründen in Stadt und Landkreis Kassel
Das IQ Projekt EXIK „Existenzgründung und Vernetzung Interkulturell“, hat eine Infobroschüre zum Thema „Unternehmen gründen in Stadt und Landkreis Kassel“ entwickelt. Sie bietet erste Informationen zur Existenzgründung und benennt Beratungs- und Anlaufstellen für die Stadt und den Landkreis Kassel. Dies umfasst Einrichtungen und Ansprechpersonen im Gründungsprozess, Multiplikator*innen aus dem Integrationsbereich und Migrant*innenorganisationen in Kassel. Damit leistet die Broschüre auch einen Beitrag zu mehr Vernetzung und Wissensaustausch auf Ebene der Multiplikator*innen.
Die Broschüre ist in zwei Sprachen verfasst: Alle Informationen stehen auf Deutsch und Englisch zur Verfügung. Die Broschüre kann als PDF gedownloaded werden. Sie steht als Druckversion im praktischen DIN A5-Format bereit. Bestellungen sind kostenfrei per Mail über marina.knipping@hawk.de möglich.
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*** CORONA KRISE ***
Für (Solo-)Selbständige, klein- und mittelständische Unternehmen sowie für Freiberufler*innen mit Migrationshintergrund bietet das IQ Netzwerk eine bundesweite Unterstützung an. Neben (mehrsprachigen) Informationen zu den Förderinstrumenten (einschließlich der Anträge / Formulare / Dokumente) und sonstigen Angeboten zur Überwindung der Krise, können sie sich per Mail oder Telefon direkt an Berater*innen in ihrem Bundesland wenden.
Hier finden Sie die Kontaktdaten Ihrer regionalen Ansprechpartner*innen in diversen Sprachen: Amharisch, Arabisch, BKS (Bosnisch/Kroatisch/Serbisch), Bulgarisch, Chinesisch, Dari, Deutsch, Englisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Polnisch, Rumänisch, Russisch, Spanisch, Tigrinya, Türkisch, Vietnamesisch
Neue Broschüre: Gründungsunterstützung Zugewanderter
Ergebnisse aus über zehn Jahren Praxiserfahrung verschiedener Projekte, die sich mit migrationsspezifischer Gründungsberatung beschäftigen, werden hier vorgestellt.
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Kontakt
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im Institut für Sozialpädagogischer Forschung Mainz e.V.
Augustiner Str. 64-66
55116 Mainz
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